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Urdinkel

Älteste Funde stammen aus der Bronzezeit. Dinkel war damals nur in Spuren in Mischungen von Zwergweizen und Emmer vorhanden. Gegen Ende der Bronzezeit wurde das Klima nördlich der Alpen feuchter und kühler.
So setzte sich der Dinkel in unseren Gegenden dank Winterhärte und Robustheit durch.

Anbau:

Helvetiens älteste erhaltene Dinkelkörner gehen auf die Pfahlbauerzeit zurück; doch ebenso gut wie an Seen gedeiht der anspruchslose, robuste Dinkel auch auf kargen Böden und in Höhenlagen.
Man erkennt den Dinkel auf dem Feld an seiner Höhe und charakteristischen Form: Das Getreide wird bis zu anderthalb Meter hoch, die Ähre neigt sich im reifen Zustand. Dinkel ist dadurch von Natur aus ein Öko-Getreide.
Seine Höhe schützt die Ähren vor Pilzkrankheiten, der Spelz bewahrt die Körner vor Schadstoffen. Doch das gilt nur für die alten, nicht mit Weizen gekreuzten Sorten wie "Oberkulmer" und "Ostro".
Heute umfasst das "UrDinkelland" Schweiz rund 900 UrDinkelproduzenten in zwölf Kantonen.
Hauptanbaugebiet sind die Kantone Bern und Luzern und Aargau (hier finden sich auch die meisten Röllmühlen), gefolgt von Solothurn, Baselland, Jura, Zürich und Thurgau Verträge für UrDinkel werden nur mit Produzenten abgeschlossen, welche sich nach den strengen Vorgaben von IP-SUISSE oder BIO SUISSE richten. Sie müssen zudem in der Nähe von traditionellen Röllmühlen angesiedelt sein, damit lange Transportwege vermieden werden können.

Verarbeitung:

Die Körner bleiben auch nach dem Dreschen von der Spelzhülle fest umschlossen, deshalb muss vor dem Mahlen noch ein zusätzlicher Arbeitsgang eingeschaltet werden:
das Röllen (in Deutschland: Gerben). Dies befreit die Körner vom Spelz, den wir Schweizer Spreu nennen.
Dinkelspreu ist übrigens reich an gesunder Kieselsäure und begehrt als Füllung von Kissen und sogar Matratzenauflagen.
Dinkel, der noch grün hinter den Ohren ist, nennt man Grünkern:
die Körner, vor der Reife grün geerntet, werden getrocknet, auf Buchenholz gedarrt und schliesslich entspelzt.

Kontrolle:

Die 1995 gegründete Interessengemeinschaft Dinkel konzentriert sich auf den Anbau von alten, nicht mit Weizen eingekreuzten Dinkelsorten. Diese werden nur im Vertrag mit IP-SUISSE- und BIO SUISSE-Produzenten aus den unmittelbaren Einzugsgebieten traditioneller Röllmühlen angebaut.
Diese offiziellen Labelprogramme werden durch vom Bund anerkannte Kontrollstellen auf allen Handelsstufen überwacht. So können kurze Transportwege, extensiver Anbau und reine Dinkelsorten garantiert werden.
Achten Sie beim Einkauf von Dinkelprodukten auf folgende Gütezeichen (Wichtig: Achten Sie bei der Bioknospe unbedingt auf die Bezeichnung "SUISSE", da es sich sonst mehrheitlich um importierten Dinkel ohne Sortengarantie handelt!)

Quelle: www.urdinkel.ch

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